
Hier erhalten Sie Informationen über die gemeinnützige Stiftung und ihre Zielsetzung, das Ulrika-Nisch-Haus und die Selige Schwester Ulrika Nisch. Wenn Sie weitere Auskünfte wünschen oder Anfragen haben, können Sie gerne eine E-Mail schicken oder zu den Bürozeiten anrufen.
Die Stiftung Ulrika Nisch ist eine kirchliche Stiftung des privaten Rechts. Sie ist gemeinnützig und erfüllt mildtätige und kirchliche Zwecke. Die Aufgaben und Ziele der Stiftung stehen in engem Zusammenhang mit dem Werteverständnis der Seligen Schwester Ulrika. Zum Stiftungsvermögen gehört das Ulrika-Nisch-Haus in Mittelbiberach. Im Geburtshaus der Seligen befinden sich vier kleine Wohnungen und ein Büro für die Betreuung und für Zusammenkünfte. Die Stiftung hilft Schwangeren und Müttern mit ihren Kindern in Notlagen, häufig im Zusammenhang mit Schwangerschaftskonflikten, und stellt Wohnung und Unterkunft zu günstigen Bedingungen zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Bewohnerinnen durch Fachkräfte in zeitlich beschränktem Umfang betreut. Die Stiftung sieht die Hauptaufgabe darin, den im Ulrika-Nisch-Haus lebenden Frauen einen Rückzug und eine Neuorientierung zu ermöglichen. Wir wollen, dass die Phase der Geburt und des anschließenden Zusammenwachsens mit dem kleinen Kind in einem behüteten und strukturierten Umfeld erfolgt. Die Frauen sollen die Möglichkeit haben, sich in Ruhe und unterstützt durch eigene und auch externe Hilfeleistungen mit ihren Problemen auseinanderzusetzen, eine Neuorientierung zu finden und gefestigt und ermutigt nach der Zeit im Ulrika-Nisch-Haus das Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die Stiftung arbeitet eng mit kirchlichen und staatlichen Einrichtungen zusammen, insbesondere mit den Beratungsstellen zur Hilfe in Schwangerschaftskonflikten. Sie ist mit vielen sozialen Einrichtungen eng vernetzt. Die Stiftung Ulrika Nisch wurde von der Kath. Kirchengemeinde St. Cornelius und Cyprian Mittelbiberach gegründet. Sie ist eine rechtsfähige kirchliche Stiftung des privaten Rechts gem. §§ 17, 22 des Stiftungsgesetzes für Baden-Württemberg. Der Diözesanverwaltungsrat der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat als kirchliche Stiftungsbehörde gem. § 25 Stiftungsgesetz für Baden-Württemberg der Errichtung zugestimmt und die Stiftungssatzung genehmigt. Die Anerkennung durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg der mit Stiftungsgeschäft vom 17.09.2003 errichteten Stiftung Ulrika Nisch mit Sitz in Mittelbiberach erfolgte gem. § 5 i. V. m. §§ 23 und 28 des Stiftungsgesetzes für Baden-Württemberg am 11.08.2003.
Stiftungsgremien
Stiftungsvorstand
Der Stiftungsvorstand führt die anfallenden Geschäfte aus. Er nimmt die Aufgaben wahr, die der Stiftung insbesondere nach der Satzung obliegen. Er ist dem Stiftungsrat und dem Kirchengemeinderat der katholischen Kirchengemeinde Mittelbiberach verantwortlich. Derzeit sind folgende Personen Mitglieder des Stiftungsvorstandes:
Pater Alfred Tönnis
Pfarrer, Flüchtlingsseelsorger Oggelsbeuren
Dr. Peter Lämmle
Rechtsanwalt
Mittelbiberach
Fine Pfleghar
Verwaltungsangestellte
Mittelbiberach
Stiftungsrat
Der Stiftungsrat ist für die grundlegenden Entscheidungen in der Stiftung zuständig. Er überwacht die Einhaltung des Stiftungszwecks. Der Stiftungsrat besteht aus folgenden Personen:
Adolf Ilg
Diplom-Pädagoge
Mittelbiberach
Marion Krohn
Intensiv-Krankenschwester
Mittelbiberach
Julia Maier
Physiotherapeutin
Mittelbiberach
Fine Pfleghar
Verwaltungsangestellte
Mittelbiberach
Geschichte
Nach dem die katholische Kirchengemeinde St. Cornelius und Cyprian Mittelbiberach das Ulrika-Nisch-Haus im Jahr 1999 erworben und daraus ein Haus gemacht hatte, in dem Mütter mit ihren Kindern leben können, zog die erste Frau am 29.06.2000 in das Ulrika-Nisch-Haus ein. Die Stiftung Ulrika Nisch wurde am 18.09.2003 gegründet. Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Mittelbiberach blickte die Stiftung am 18.09.2008 auf ihre Tätigkeit in den ersten fünf Jahren zurück. Im Jahr 2011 feierten wir ein Stifterfest, zudem alle Verantwortlichen, Spender und Unterstützer der Stiftung eingeladen waren. Dank, Information und Kommunikation in frohem Miteinander trugen zum Erfolg dieser Veranstaltung bei. Am 13.05.2013 war der 100. Todestag der Seligen Schwester Ulrika. Die Stiftung trug zur feierlichen Begehung dieses Gedenktages bei und beteiligte sich auch an der Festveranstaltung im Kloster Hegne. Im Februar 2014 fand eine Hausgeburt im Ulrika-Nisch-Haus statt. Die Folgejahre zeichneten sich dadurch aus, dass die Arbeit der Stiftung ständig fortentwickelt wurde. Dabei stand immer das Ziel im Vordergrund, jungen Müttern und deren Kinder Hilfe zu gewähren. Dafür setzten sich alle bei der Stiftung Beschäftigten, die Mitglieder des Stiftungsrates und die für die laufenden Geschäfte zuständigen Vorstandsmitglieder ein. Personelle Wechsel waren immer von großem Vertrauen auf neue Impulse und Ideen sowie Dankbarkeit für die geleisteten Tätigkeiten ausscheidender Personen getragen. Die ehrenamtliche Unterstützung der Stiftung, dass Getragensein in der Ortschaft und die ideelle Begleitung durch gute Worte und Gebet haben allen Stiftungsverantwortlichen sehr geholfen. Dank zahlreicher regelmäßiger Spenden und Dank größerer Zuwendungen aus Anlass besonderer Ereignisse standen der Stiftung immer ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, um ihre Zwecke zu verwirklichen. Im Jahr 2020 plante die Stiftung das 20-jährige Bestehen des Ulrika-Nisch-Hauses zu feiern. Die Vorbereitungen waren bereits getroffen. Wegen der Corona-Pandemie konnte die Veranstaltung jedoch nicht durchgeführt werden. Das Ulrika-Nisch-Haus ist auch heute nachgefragt. Vielen Müttern und deren Kinder konnte Hilfestellung und zeitweise eine Heimat gegeben werden. Es sind mittlerweile über 60 Frauen in das Ulrika-Nisch-Haus aufgenommen worden. Während des Aufenthaltes dieser Bewohnerinnen wurden mehr als 55 Kinder geboren.
Ansprechpartnerin
Jedes E-Mail, das bis 22 Uhr an die E-Mail-Adresse von Pater Alfred
Terhas Woldeyohannes-Riegger
Hebamme, Familienhebamme
Sprechzeiten
Die Ansprechpartnerin erreichen Sie zu den Sprechzeiten:
Montag
09.00 Uhr bis 11.00 Uhr
Donnerstag
14.00 Uhr bis 15.30 Uhr
Sonst ist ein Anrufbeantworter geschaltet.
Die am 01.11.1987 selig gesprochene Schwester Ulrika Nisch wurde als nichteheliches Kind am 18.09.1882 in Mittelbiberach geboren. Zur damaligen Zeit war sie somit von Geburt an mit einem Makel versehen, der ihre Zukunftsaussichten und ihr ganzes Leben prägen sollte. Sie hatte durch diese Lebensumstände manche Probleme. Diese meisterte sie in einer vorbildlich demütigen Lebenshaltung und in großer Bescheidenheit. Die Kraft hierfür entnahm sie ihrem tiefen Glauben und Gottvertrauen. Sie ließ sich durch die Liebe Gottes anrühren, was in ihrem vielleicht bekanntesten Satz überliefert ist: "Kein Maß kennt die Liebe". Die von ihr empfundene Liebe gab sie an ihre Mitmenschen weiter. Sie fügte sich unauffällig und mit positiver Gesinnung in das Gemeinschaftsleben ein. An ihr Leben stellte sie keine hohen Ansprüche, war vielmehr mit wenig zufrieden. Auch in Tagen der Krankheit und des Leides behielt sie diese Lebenseinstellung bei und diente Ihrem Herrn. Schwester Ulrika verstarb am 08.05.1913 mit 31 Jahren. Weitere Informationen zur Seligen Ulrika Nisch finden Sie unter: Kloster Hegne